
Routine reicht nicht aus
Auch Rimpars Reserve stoppt TG Würzburg nicht
TGW - DJK Rimpar II 37:22 (18:13)
Im Hallenheft der Würzburger wurde vor der Routine der DJK kräftig
gewarnt: Immerhin hatte Rimpar mit dem TV Marktsteft letzte Woche ein Team
aus der Spitzengruppe der Liga geschlagen. Doch Erfahrung allein nutzte
den Gästen am Samstagabend nichts. Gerade eine Viertelstunde hielt
der Gast in der Feggrube gegen die Sieben von Horia
Markel mit (10:8).
Dann zogen die Mannen um die Brüder Hüller auf und davon.
Weniger über eine kompakte Abwehr, sondern mehr über das schnelle
Angriffspiel, das die Markel-Sieben so gekonnt beherrscht. Es ist schließlich
ein offenes Geheimnis, daß der Spitzenreiter über den mit Abstand
besten Angriff verfügt. Muß er auch, denn mit der Abwehr klappt
es nicht so recht.
Einmal mehr zeigte sich am Samstag die Extraklasse der Brüder Markus
und Stefan Hüller, die jeweils
siebenmal trafen und sich auch als Paßgeber hervortaten.
Freilich war nicht alles titelreif, was die Gastgeber boten. Die beiden
TGW-Torsteher Martin Bissinger, zum
erstenmal im TGW-Kasten, und Björn
Brembs, parierten zwar insgesamt vier Strafwürfe und zeigten teilweise
glänzende Reaktionen, kassierten aber bisweilen durchaus haltbare
Bälle. Auch die Feldspieler wechselten sich mit guten und schwachen
Szenen ab.
Den letzten Treffer erzielte Thomas
Schäflein, der bis dahin als einziger TGWler noch in der Torschützenliste
gefehlt hatte.
Ein Artikel von Traudl Baumeister in der Main
Post vom 11.11.1997 |