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Hochmotiviert gingen die Würzburger zu Werke. Über die gesamte Spielzeit arbeiteten die Schützlinge von Horia Markel in der Abwehr konzentriert und mit letzten Einsatz. Im Angriff wechselten dagegen Licht und Schatten. Wobei es den Gästen da nicht anders ging. Doch angesichts der jeweils vorher herausgespielten deutlichen Führung überstanden die Gastgeber sowohl die Schwächephase vor der Pause als auch den Durchhänger nach dem Seitenwechsel unbeschadet. Sieben Minuten waren in der ersten Hälfte noch zu spielen, als der erste TGWler, Oliver Mai, für zwei Minuten auf die Bank geschickt wurde. Die so entstandene Überzahl nutzte der TVO, um von 11:5 auf 11:8 heranzukommen. Nach der Pause trieben sich beide Teams durch einen gemeinsamen ausgestoßenen Kampfschrei noch einmal zur Aktivierung der letzten Kräfte. Dies klappte allerdings nicht wie geplant - fünf Minuten lang wechselte der Ballbesitz ohne nennenswertes Ergebnis hin und her. Nach dem Treffer durch TGW-Spielmacher Kai Fischer (13:8) machte Ochsenfurt wieder mehr Druck. Marc-Oliver Kernchen traf zum 13:10. Danach war es vorbei mit dem Widerstand der Gäste. Jürgen Twardzik-Fischer, Oliver Mai und der in den letzten Wochen immer stärker aufspielende Linksaußen Bernd Grammel warfen die TGW zur 18:10-Führung. Ein Vorsprung, den die Gäste, vor allem auch dank des wieder einmal überragend agierenden Armin Bausewein im Tor der Würzburger, nicht mehr aufholten. Kenner der TGW-Interna rieben sich am Samstag beim Betreten der Halle übrigens verwundert die Augen, glaubten sich beim verkehrten Spiel. In der Mitte der TGW-Abwehr und vorne am Kreis kämpfte einer, den man sonst unter dem Basketball-Korb seine Kreise ziehen sieht. Trainer Horia Markel hat angesichts der vielen verletzungsbedingten Ausfälle den Basketballer Peter Johannsen ins Team geholt. Bis zum Ende der Runde wird der Kitzinger die Handballer verstärken - falls er nicht gerade Basketball spielen muß. Johannsens Einstand gelang bestens, steuerte er doch zum Sieg des Tabellenzweiten gegen den Dritten gleich drei Tore bei. TG Würzburg: Bausewein, Brembs - Twardzik-Fischer 7/3, Grammel 6, Mai 3, Johannsen 3, Fischer 2, Lochner 2/1, Werner 1, Jaschik. TV Ochsenfurt: Gehrsitz, Graf - Schüller 5/2, Eisenmann 3/3, Lackinger 3, Kernchen 2, Schuler 1, Eisfeld 1, Schaub 1, Weis. Spielfilm: 3:1, 3:3, 7:3, 11:5, 11:8, 13:8, 13:10, 18:10, 20:14, 22:14, 22:15, 24:16. Siebenmeter: 6/5. Zeitstrafen: 4/2. Schiedsrichter: Erhard/Rügemer (Kist).  Ein Artikel von Traudl Baumeister in der Main Post vom 04.02.1997 |