Trainingslager mit der TGW in Kroatien
von Thomas Schäflein
 
Aufwärmen
 
Endlich! 
Nach nunmehr einmonatiger Trainingspause stand endlich das lang ersehnte und von einigen wohl auch gefürchtete Trainingslager in Selce, Kroatien auf dem Programm der Vorbereitungsphase. 

Der Troß 
Die Familie Horvat (Gaststätte Feggrube) stellte uns hierzu bereitwillig und uneigennützig fast Ihre gesamte Pension Esperanto zur Verfügung, die verbleibenden Zimmer wurden nur noch von mit "eingeflogenen Fans" belegt, Gabi, Uschi und Klaus Hilpert, Sabine und Almut, sowie meine Eltern Trudi und Manni. 
Die Mannschaft trat in folgender Besetzung an: Armin Bausewein, Martin Bissinger, Markus Hüller, Christian Gold, Christian Werner, Bernd Grammel, Eric Gerhardt, Stefan Lochner, Oliver Mai, Thomas Schäflein. Björn Brembs und Uwe Kühnreich kamen im Lauf der Woche nach. 
 

der tross in Selce
Fast alle waren dabei.  
Klicken Sie auf die Bilder für Großformate! 

Bestens versorgt 
Es sei noch lobend erwähnt, daß die gesamte Hotelbelegschaft (Fam. Horvat, Koch Mario, Bedienung Diana, usw.) sehr viel Geduld mit uns hatten und uns immer wie Könige behandelt und bewirtet haben. Auch für die zahlreichen Fotos (von denen hier nur eine kleine Auswahl zu sehen ist), welche von den Fans zu jedem Zeitpunkt geschossen wurden, sei an dieser Stelle nochmals gesagt: 
Vielen Dank von der Ersten !! 
 

schoene Aussichten
Rundum bestens versorgt.... 

Anreise 
Los ging es am Samstag, den 30. August um 02.00 Uhr an der Feggrube. Nach ungefähr zwölf Stunden Fahrt kamen endlich alle in Selce (bei Crikvenica) an, wo dann auch gleich der erste Teil der Vollpension serviert wurde. Ein wahres Festessen, welches uns einen ersten voll zufriedenstellenden Eindruck von unserer Unterkunft bescherte; viele weitere sollten noch folgen. 

Der wichtigste Mann 
Am frühen Abend traf schließlich die wichtigste Person in der Pension ein (nicht der Wirt, der war schon anwesend). Unser Trainer Horia mit Familie, die direkt aus Rumänien kamen. Ein kurzer Blick in die Runde um festzustellen, daß alle anwesend sind und für Sonntag morgen 08.00 Uhr das erste Training angesetzt. "Schwimmen???" war der allgemein fragende Blick und "Jaja, freilich" dann die bestätigende Antwort. 
 

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horia Markel
Prof. Dr. Dr. h.b. mult. Horia Markel in seinem Element! 
 
Aufbauen
  
"Franzi" & Co. 
Zweimal Boje und zurück (Gesamtstrecke ca. 1500m und 5l Salzwasser) hieß es am Sonntag in der Früh; vom Tag des Herrn und Ruhetag keine Spur. Eine Trainingsmethode, welche bis dato für uns im Handball sehr unbekannt war aber durchaus ihre positiven Spuren hinterließ. Hinterher ein herzhaftes Frühstück, welches keine Wünsche offen ließ und mit zwei Augen eigentlich nicht zu überblicken war. 

Zwischen den Einheiten 
Den Tag vertrieben wir uns auf vielerlei Arten: Strand, würfeln, Karten oder Schach spielen, schlafen, sogar für eine Stunde Basketball am Sonntagmittag fanden sich ein paar "Verrückte". Einen derart aktiven Zeitvertreib wollte aber nach dem Abendtraining keiner mehr für den Rest der Woche ausüben.  
 

poofen ist angesagt
Zwischen den Einheiten war meist Erholung angesagt... 

Die Halle 
Als dann abends um 18.00 Uhr das erste Hallentraining auf dem Programm stand, waren wir zuerst etwas überrascht; keine Tore, nur an die Wand genagelte Matten und die Größe der Halle war der eines Basketballfeldes sehr ähnlich. Von Temperaturen um die 30°C ganz zu schweigen. Somit wurde das Abwehr- und Wurftraining zum Schwerpunkt der ganzen Woche. 
 

Dehnung!
Streching ist wichtig... 
Manndeckung!
...um dann voll einsteigen zu können! 

S(tr)and-Training 
So in etwa verlief eigentlich die gesamte Trainingswoche, nur daß Sandtraining im Beach-Volleyball-Feld das Schwimmen am Morgen ablöste. Horia verstand es übrigens sehr gut effektives "Sand-Bein-Training" mit Motivation zu kombinieren; er setzte kleine Spiele mit Trainingseffekt an und wer verlor "durfte" dann eine extra Runde "Frösche" (siehe Bilddokumentation) drehen. 

die drei beliebtesten Uebungen Liegestütze, Frösche und andere Hüpfereien waren Horias Lieblingsübungen... 

Schubkarre ...bevor er zum "Spaß haben" überging!

Auslaufen
  
Feiern 
Selbstverständlich haben wir auch nach alter TGW-Manier das Feiern trainiert, wobei nicht hemmungsloses Trinken gemeint ist, sondern vielmehr unser beliebter Tanz auf Udo Jürgens "Griechischer Wein", der nach jedem Spiel in der Gaststätte Feggrube zu sehen und zu hören ist. Jedoch waren neben der Mannschaft auch die "Fans" dem allabendlichen "Feier-Training" nicht abgeneigt. Was wir jedoch nie berücksichtigt haben, da wohl keiner daran dachte: Horia's Zimmer mit Balkon lag genau über unserer kleinen Abendrunde. Bleibt zu spekulieren ob deswegen das morgendliche Training etwas härter ausgefallen ist als ursprünglich geplant. 
 
feiern!
Bei solchen Unternehmungen... 
Freunde!
...werden oft Freundschften für's Leben geschlossen... 
Gutes Verstaendis auch nach dem Spiel
...und manchmal auch etwas mehr!
:-)

Happy Birthday, Horia! 
Der Höhepunkt in zweifacher Hinsicht war sicherlich der letzte Abend im Trainigslager. Nicht nur daß an diesem Abend die letzte Trainingseinheit vollzogen wurde, sondern eher der bevorstehende 41-ste Geburtstag von Horia, den wir um Mitternacht zu feiern hatten. Zu diesem Zweck hatten wir uns etwas besonderes einfallen lassen. Kurz vor Mitternacht traf sich die Mannschaft im Meer, formierte freischwimmend mit Kerzen in den Händen eine "41" und sang dann bei Horia's Ankunft am Strand "Happy Birthday". Krönender Abschluß zu diesem Ständchen war Torhüter Martin, der Horia samt Kleidung "zur Mannschaft führte" und schließlich selbst zur Sektparty zu uns ins Wasser sprang. Das Tablett, schon mit gefüllten Gläsern, verabschiedete sich dann aufgrund starken Wellengangs (Martin, warst du das??) in Richtung Meeresboden und konnte leider nur zu spät geborgen werden. 
 

happy birthday, Horia
Happy Birthday, Horia!!! 

Fazit: 
Abschließend bleibt nur zu sagen, das diese Woche wohl allen lange und gerne in Erinnerung bleiben wird, und es ist schade um jeden, der nicht dabei sein konnte. Aber ich denke im nächsten Jahr läßt sich das keiner mehr entgehen.