TG Heidingsfeld - TGW 21:19 (10:9)

Leider hat es zum Favoritensturz nicht gereicht! Nach der langen, kräftezehrenden Saison mußten wir uns gegen die mit viel Brimborium in die Heuchelhof-Halle eingezogenen Bezirksliga-Meister unserer Namensvetter aus "Hätzfeld" unnötig geschlagen geben. 
Dabei hatten wir uns trotz der personellen Probleme, die uns nun schon seit Rückrundenbeginn plagen, ein wenig Hoffnung auf einen Sieg gemacht. Wir bauten auf die Überlegenheit des Spielkonzeptes unseres Coachs Horia Markel und auf unsere gute Vorbereitung auf die starken Einzelspieler der Gastgeber. Zusätzlich ließ uns der Verlust des Meistertitels und die oft zur Schau gestellte Überheblichkeit nicht nur der Heidingsfelder Mannschaft sondern besonders des dortigen Umfeldes bis in die Haarspitzen motiviert ins Spiel gehen. Doch auch die Hinspiel-Niederlage im TGW-Sportzentrum schien den Hätzfeldern noch gut im Gedächtnis geblieben zu sein, so daß beide Gegner sich in einem Spiel, in dem es eigentlich "um nichts mehr ging" wahrlich nichts schuldig blieben
In einem echten Spiel "Erster gegen Zweiter" verlief die erste Halbzeit ausgesprochen ausgeglichen und endete mit einer knappen 10:9 Führung für die Gastgeber. 
In der zweiten Hälfte erwischten wir den besseren Start und konnten erstmals mit 11:12 und 12:13 in Führung gehen. Nach etwa zehn Minuten kam dann der Wendepunkt der Partie: Nach einer Reihe von kuriosen Entscheidungen der beiden Hammelburger Unparteiischen, hielt es unseren Coach nicht mehr auf der Bank. Laustark protestierend betrat er das Spielfeld - was ihm zurecht die "rote Karte" einbrachte. In der Folgephase überstanden wir zwar die 3:6 Unterzahl ohne Gegentor (14:14), mussten in den darauffolgenden Minuten jedoch 5 Tore in Folge hinnehmen. Der Zwischenstand von 19:14 in der 50. Minute war dann fast schon die Vorentscheidung. Doch wir fanden noch einmal zurück ins Spiel und holten Tor um Tor auf. Eine offensivere Deckung und ein verbessertes Zusammenspiel im Angriff ließen die Partie zwar nicht mehr spannend werden, sorgten jedoch dafür, daß auch die zweite Hälfte denkbar knapp mit nur einem Tor an die TG Heidingsfeld ging. 
Insgesamt verhalf vor allem unsere an diesem Tag wenig konsequente Deckungsarbeit dem starken Heidingsfelder Rückraum immer wieder zu einfachen Toren durch Einzelaktionen. Im Angriff konnten wir uns mit unseren Kombinationen leidlich gegen die gewohnt kompakte TGH Deckung durchsetzen und Überzahlsituationen herbeiführen, die meist nur durch Strafwurf-reife Fouls der Gastgeber zu entschärfen waren (Strafwürfe: Heidingsfeld 1 : TGW 8). 

TGW: Björn Brembs, Armin Bausewein; Stefan Lochner 6/5, Kai Fischer 4, Oli Mai 3, Bernd Grammel 2, Christian Werner 2, Jürgen Twardzik-Fischer 2, Nils Jaschik, Thomas Schäflein.