Die TGW-Jugend

Fortsetzung der Erfolgsstory bei der männlichen E-Jugend

Inzwischen haben alle Jungs soviel Selbstvertrauen getankt, daß sie sowohl Ausfälle von Leistungsträgern immer besser verkraften als auch sich selbst immer mehr zutrauen.

Zum letzten Spieltag im alten Jahr warfen Grippe, Durchfall und andere Krankheiten gleich 4 Spieler kurzfristig um. Somit konnten wir also nur mit 5 etatmäßigen E-Jugendspielern aufwarten. Zum Glück fand sich mit Kevin Gehlen-Douglas ein Mini-Spieler bereit, uns zu unterstützen. Mit jeweils einem ausgeliehenen Torwart konnten wir immerhin eine Mannschaft stellen, für die es aber in jedem Spiel rennen und kämpfen ohne Pause hieß. Trotz großem Einsatz aller Kinder mußten wir die ersten beiden Begegnungen knapp verloren geben. Entweder unterschätzten uns daraufhin die nächsten beiden Mannschaften oder sie ließen sich durch die roten Köpfe und heraushängenden Zungen irritieren. Auf jeden Fall schafften wir durch zwei - ehrlich gesagt unerwartete - Siege noch den 3. Platz an diesem Tag. Ein großes Lob an alle und vor allem an Kevin, der sowohl länger spielen als auch durch das doppelt so große Feld viel mehr rennen mußte als sonst. Vielleicht hatte auch das Hanuta-Doping zwischen dem dritten und vierten Spiel die tolle Leistung aller bewirkt.

Gleich im neuen Jahr wirkte das Dopingmittel in Form von Fruchtschnüren noch besser. In voller Besetzung angetreten gewannen die Jungs die ersten drei Begegnungen sicher und glatt. Da sich die anderen Mannschaften die Punkte gegenseitig wegnahmen warf uns auch eine Niederlage im letzten Spiel nicht aus der Bahn und wir konnten schon zum zweiten Mal den Tagessieg für uns verbuchen.

Noch eine Episode zum Thema Umstellung vom Mini-Spielfeld auf das normale: Als Kevin bei uns aushalf hatte er im ersten Spiel noch nicht das Gefühl für die Spielfeldlänge. Nach einem Zuspiel am eigenen 9-Meter-Kreis prellte er blitzschnell auf das gegnerische Tor zu. Als er etwa die Mini-Spielfeldlänge hinter sich gebracht hatte stieg er gewohnheitsmäßig hoch und zeigte einen technisch sauberen Sprungwurf. Da er allerdings kurz nach der Mittellinie des großen Feldes angesetzt hatte landete der Wurf sicher in den Händen eines (überraschten) Gegenspielers, der am eigenen 9-Meter-Kreis stand.

Wer jetzt Blut geleckt hat und sich die E-Jugend einmal selbst anschauen möchte, sollte am 28. Februar 1999 ab 13.30 Uhr in der Feggrube sein - dann ist sowohl für sauberen Sport als auch für sauberes Essen und Trinken gesorgt.

Leo Weber


Die Mädchen der D-Jugend lernen kräftig dazu und lassen noch einiges erhoffen

Nachdem wir letztes Jahr noch ohne Tabelle und Meisterschaft, sozusagen "just for fun" spielten, änderte sich das heuer für uns. Im Jahrgang der weiblichen D-Jugend meldeten wir uns gleich in die Runde der Bezirksliga.

Nach den Erfahrungen der letzten Runde entschlossen wir uns zu diesem Schritt. Dort hatten wir lediglich in Lohr einen ernsthaften Gegner und mußten uns gegen andere Mannschaften häufig verbal verteidigen, weil wir (manches Mal sogar ohne Auswechselspieler angetreten) nach deren Ansicht "einfach zu stark" waren. Auch wenn uns klar war, daß wir als jüngerer Jahrgang "dort oben" entsetzlich auf die Nase kriegen würden, meinten nicht nur Trainerin und Betreuerin: "Aber dann lernen wir wenigstens etwas und mehr Spaß macht es auch noch".

Nach den drei bisherigen Turnieren sieht die Bilanz jetzt doch etwas anders aus als erwartet. Zwar gelang es uns erst, nur drei Spiele (alle gegen die HSG Dittigheim/TBB) zu gewinnen. Aber von "gnadenlos auf die Mütze kriegen" keine Spur. Im Gegenteil - mit etwas mehr Glück und Routine wäre so mancher Punkt mehr drin gewesen.

Warten wir also ab, was die nächsten drei Spieltage bringen. Der nächste ist jedenfalls am 7. Februar 1999 ab 12.00 Uhr in unserer eigenen Halle. Hierfür haben wir uns einiges vorgenommen. Übrigens: Es macht oftmals schon richtig Spaß, den Mädchen zuzugucken, und Spannung ist allemal garantiert!

Schade ist, daß wir mit Franziska Götz (Tennis) und Hannah Leibold (Umzug) nach der letzten Runde gleich zwei Talente verloren haben. Doch Ersatz bahnt sich schon an. Mit Sarah Derra und Franziska Widmann sind nämlich auch zwei neue Spielerinnen zu uns gestoßen, die das Team auf jeden Fall verstärken 

werden. Sarah, unsere Linkshänderin, die im November zum erstenmal mitspielte, trug sich tatsächlich gleich in die Torschützenliste ein. Franziska wird ihr sicherlich bald folgen!

Weiterhin trägt zwar Kristina Gehrig, die auch schon bei der weiblichen C-Jugend aushilft, die Hauptlast, was das Tore werfen angeht. Die anderen Mädchen eifern ihr in letzter Zeit aber ganz schön nach.

Ina Herold zum Beispiel trifft nicht nur selbst sondern überzeugt auch immer wieder durch schöne Pässe und Spielwitz. Daria Korejwo geht ab und an auf Außen durch wie eine "Alte" und Iris Meckelein sowie Lisa Bolza-Schünemann zeigen nicht nur im Tor sondern auch immer wieder im Feld ihr handballerisches Können. Yvonne Baumeister wartet momentan am Kreis zwar oft noch vergebens auf ein Anspiel - ab und zu klappt aber sogar das schon ganz toll - und Steffi Brehme erweist sich ebenfalls als zuverlässige Mitspielerin.

Herzlichen Dank sagt die Mannschaft auch allen Mädchen aus der C-Jugend, die bei uns aushelfen, weil sie altersmäßig noch bei uns mitspielen dürfen (allen voran Stephanie Weißenberger sowie Saskia Feigenbutz, Johanna Hübner und Lena Langguth).

Und natürlich allergrößten Dank an die Familie Bolza-Schünemann, die uns zu Rundenbeginn eine kompletten Satz Trikots und Hosen spendierte!

Traudl Baumeister