Bei unserem Spiel gegen Höchberg dürften
sich einige Zuschauer die Frage gestellt haben, wie ein und dieselbe Mannschaft
derart unterschiedliche Leistungen vor und nach der Pause zeigen
kann !
Wohl jeder aus dem TGW-Lager (Spieler, Trainer, Zuschauer) hatte damit
gerechnet, daß wir bis in die Haarspitzen motiviert unseren Lapsus
gegen Etwashausen vergessen machen würden.
Doch nichts dergleichen war zu Beginn der Begegnung zu sehen.
Wir knüpften nahtlos an unsere pomadige und lasche Vorstellung
gegen Etwashausen an und ließen die Höchberger Tor um Tor davonziehen,
anstatt dagegenzuhalten und zu kämpfen.
Symptomatisch war, daß wir erstmals in dieser Saison zur Halbzeit
in Rückstand lagen und weniger als zehn (!) Tore erzielt hatten.
Die Wende vollzog sich in der Pause: Nachdem wir kopfschüttelnd
und resignierend vom Spielfeld geschlichen waren, wusch uns Trainer
Horia Markel derart heftig den Kopf, daß wir wie verwandelt
aus der Kabine kamen und ein anderes (hoffentlich das "wahre" !!) Gesicht
zeigten.
War vor dem Wechsel praktisch keine TGW-Abwehr existent, so fightete
nunmehr jeder bis zum letzten. Erstmals in dieser Saison zeigten wir, daß
wir tatsächlich kämpfen können und in der Lage sind
uns auch in einer brenzligen Situation durchzusetzen.
Vorbildlich agierte dabei Markus
Hüller, der das Heft in die Hand nahm, sich mit vollem Einsatz
durch die gegnerische Abwehr tankte und auch in der Abwehr Aggressivität
an den Tag legte.
Stefan Lochner stand ihm in
nichts nach und überzeugte einmal mehr durch seine beinahe traumwandlerische
Treffsicherheit: "Mister 100%" machten seinem Namen alle Ehre und blieb
im Abschluß fehlerlos. Hervorragende Abwehrarbeit leistete Christian
Werner, der sich enorm einsatzfreudig und "zupackend" zeigte.
Es bleibt zu hoffen, daß wir alle aus diesem
besonderen Spiel gelernt haben und in den kommenden Spielen von Beginn
an mit der nötigen Einstellung zu Werke gehen !!
KF
TGW: Brembs, Bausewein; M. Hüller (8/2), Lochner (8/2), Schäflein,
Gold (2), S. Hüller (5), Werner (2), Grammel, Fischer (3), Bauer (1). |