TGW - TG Höchberg 29:25 (9:13)
Bei unserem Spiel gegen Höchberg dürften sich einige Zuschauer die Frage gestellt haben, wie ein und dieselbe Mannschaft derart unterschiedliche Leistungen vor und nach der Pause zeigen kann ! 

Wohl jeder aus dem TGW-Lager (Spieler, Trainer, Zuschauer) hatte damit gerechnet, daß wir bis in die Haarspitzen motiviert unseren Lapsus gegen Etwashausen vergessen machen würden. 
Doch nichts dergleichen war zu Beginn der Begegnung zu sehen. Wir knüpften nahtlos an unsere pomadige und lasche Vorstellung gegen Etwashausen an und ließen die Höchberger Tor um Tor davonziehen, anstatt dagegenzuhalten und zu kämpfen. 
Symptomatisch war, daß wir erstmals in dieser Saison zur Halbzeit in Rückstand lagen und weniger als zehn (!) Tore erzielt hatten. 

Die Wende vollzog sich in der Pause: Nachdem wir kopfschüttelnd und resignierend vom Spielfeld geschlichen waren, wusch uns Trainer Horia Markel derart heftig den Kopf, daß wir wie verwandelt aus der Kabine kamen und ein anderes (hoffentlich das "wahre" !!) Gesicht zeigten. 
War vor dem Wechsel praktisch keine TGW-Abwehr existent, so fightete nunmehr jeder bis zum letzten. Erstmals in dieser Saison zeigten wir, daß wir tatsächlich kämpfen können und in der Lage sind uns auch in einer brenzligen Situation durchzusetzen. 
Vorbildlich agierte dabei Markus Hüller, der das Heft in die Hand nahm, sich mit vollem Einsatz durch die gegnerische Abwehr tankte und auch in der Abwehr Aggressivität an den Tag legte. 
Stefan Lochner stand ihm in nichts nach und überzeugte einmal mehr durch seine beinahe traumwandlerische Treffsicherheit: "Mister 100%" machten seinem Namen alle Ehre und blieb im Abschluß fehlerlos. Hervorragende Abwehrarbeit leistete Christian Werner, der sich enorm einsatzfreudig und "zupackend" zeigte. 

Es bleibt zu hoffen, daß wir alle aus diesem besonderen Spiel gelernt haben und in den kommenden Spielen von Beginn an mit der nötigen Einstellung zu Werke gehen !! 

KF
TGW: Brembs, Bausewein; M. Hüller (8/2), Lochner (8/2), Schäflein, Gold (2), S. Hüller (5), Werner (2), Grammel, Fischer (3), Bauer (1).