TGW - TSV Bergrheinfeld 24:18 (13:8)
Einige TGW-Fans hatten ein gutes Näschen bewiesen und waren an diesem Abend nicht in die Feggrube gekommen. Das war wahrlich nicht die schlechteste Entscheidung, denn was wir den wenigen treuen Zuschauern boten, war alles andere als sehenswert.
Das konnte auch Stefan Hüller bestätigen, der das Geschehen krankheitsbedingt von der Seitenlinie aus verfolgte.

Wie in den vergangenen Spielen gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel ließen wir einmal mehr die nötige Anspannung vermissen.
Das Spiel gegen Bergrheinfeld wurde in einigen Hinterköpfen wohl schon im Vorfeld abgehakt und die ganze Aufmerksamkeit auf das Gipfeltreffen in Etwashausen gerichtet.

Nach einem gewohnt rasanten Beginn führten wir schnell 4:1, doch ließ bereits Mitte der ersten Halbzeit die Konzentration nach. 
Bergrheinfeld agierte äußerst clever und hielt den Ball lange im Angriff und versuchte uns "einzuschläfern".
Anstatt geduldig auf einen Abschluß des Gegners zu warten, versuchten wir des öfteren Pässe abzulaufen und das Spiel des Gegners zu unterbinden, um schnell wieder in den Ballbesitz zu kommen. Diese fehlende Abgeklärtheit im Abwehrverhalten wußte Bergrheinfeld immer wieder durch leichte Treffer von Außen oder vom Kreis zu nutzen.
Da in unseren Köpfen von Beginn an nur die Höhe des Sieges in Frage zu stehen schien, ließen wir uns zu überhasteten und unvorbereiteten Torwürfen und Einzelaktionen hinreißen, statt das von Coach Horia Markel vorgegebene Konzept umzusetzen. 

Am besten sollte man den "Mantel de Schweigens" über dieses Spiel legen und sich an den zwei gewonnenen Punkten erfreuen..

KF

TGW: Brembs, Bausewein; M. Hüller (2), Lochner (5), Schäflein (3/1), Gold (5/1), Bauer, Werner (4), Grammel (1), Fischer(1), Ziebeker (3)